Samstag, 4. August 2018

Abschied und Tod - 2.Teil

Ja, wenn ich Angst davor habe, ich SELBST, lebendig, machtvoll, schöpferisch zu sein, verdränge ich meinen LebensMut und das tut weh - macht traurig und blockiert mich im weiter gehen... in meinem Wachstum.

Verrückt ist, dieser Abschiedsschmerz ist schon präsent, bevor der Abschied überhaupt da ist, nur der Gedanke daran, kann dieses (alte) Gefühl auslösen... ,für etwas, das vielleicht in der Zukunft eintritt.

Dadurch vermiesse ich mir selbst den jetzigen wundervollen Augenblick!! Bin dadurch mit meinen Gedanken in der Zukunft und verpasse die Gegenwart. Hallo aufwachen!!! Du lebst nur im wahren jetzt, erlebst hier die Wunder des Lebens und machst deine Erfahrungen in diesem Körper, mit deinen Sinnen, in deiner Welt.

So wie ich mich fühle, so wie ich mich sehe - in mir drinn - so sieht meine Welt aussen aus.

Nach einer kurzen Pinkelpause, zurück zum Abschied - jetzt habe ich es: ich verbinde Abschied mit Verlust - ich habe das Gefühl ich verliere etwas, jemand nimmt mir etwas. Nur - was ist das "Etwas" und wer ist dieser "Jemand"? Sind das nicht nur Gedankenkonstrukte in meinem Kopf?

Erleide ich einen wirklichen Verlust? Ich denke ETWAS sind schöne Erinnerungen und JEMAND ist Niemand, denn keiner kann mir meine schönen Erinnerungen nehmen. Wenn ich mich von etwas Geliebten verabschiede, verliere ich nichts von mir - eher das Gegenteil, ich gewinne etwas dazu.

Wenn ich dankbar bin, für die wundervolle gemeinsame Zeit, den paradiesischen Ort und erfüllt weiter ziehe.... um an einem neuen, noch unbekannten Ort, wieder wundervolle Erlebnisse zu haben.... - ist das doch ein glücklicher Gewinn.

Ja, Abschied war für mich mit Verlust gekoppelt, aber in Wahrheit gibt es kein Verlust, nur Gewinn durch liebevolle Beziehungen und Begegnungen mit Mensch, Tier und Natur.

Wundervolle Erlebnisse erfüllen mein Herz und lassen es überlaufen - so strömt Liebe in mir und um mich - begleitet mich überall hin.

Noch eine Anmerkung zu Tod und Leben.

Wenn fremde Menschen sterben, geht dies doch den meisten am Arsch vorbei..., mir fällt auf, der Mensch unterteilt gerne, stirbt ein Kind, hier in Europa, ist das schlimmer, als ein alter Mensch. Die Medien berichten häufig, welche Nationalität die Toten haben....
Kommt es darauf an??? Ist nicht jeder Mensch gleich viel wert? Egal, welches Alter und welche Hautfarbe....

Dasselbe mit Tieren, stirbt ein geliebtes Tier, gibt es fast Staatstrauer, aber auf dem Teller und im Müll landen Millionen von Tiere....

Entweder wir ertrinken in einem Blutmeer von Trauer über ALLE Toten dieser Welt, oder wir freuen uns über jedes Leben, an allen Lebewesen dieser Erde.

Entweder wir lieben alle - alles - inkl. unseres Körper, uns SELBST oder wir kreieren uns eine Scheinwelt, in der es nur Verlust und kein wirklicher Gewinn gibt - wir schauen nur in aufgesetzte Lächeln, statt in strahlende Gesichter - wir sehen nur einen verwelkenden Körper, statt einem blühenden Geist.

Alles andere ist inkonsequent und nicht ehrlich mit sich selbst.

Hart aber herzlich, Beatrice Sackmann

PS: Leben statt Tod - und weil ich mich für wahres Leben entschieden habe, hat der Tod, seinen Schrecken verloren - nun hat er versucht, mich durch die Hintertür, das Wort Abschied und alte Gefühle dahinter, wieder einzufangen  - nicht gelungen - ich bin unendlich frei und der natürliche Wandel gehört zum Leben, alles was lebendig ist, wächst und dafür bin ich dankbar.

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