Sonntag, 24. Dezember 2017

Mein Weihnachtsgedicht - Katze in der Krippe

Fröhliche Weihnachten, das Christkind kommt geschwind...

Ach, oh Schreck
die Katze muss weg
auf dem Stroh muss das Kinde liegen
und sich nicht der Kater schmiegen

Oder doch? Können nicht beide in der Wiege liegen
sich wärmen in der kalten Nacht
das gibt den Menschen Kraft

Liebe und Mitgefühl leben
und keine Milch Tüten kleben

Der Esel im Salami verpackt
der Ochse schon lange zerhackt
als Trophäe aufgehängt, ausgestorben oder aufgegessen
Achtsamkeit von vielen Leuten vergessen

Schafe verkauft und geschoren, das Leben ist verworren
stehen nun zitternd ohne Wolle, alleine da
Tier sein hier, ein Scheissleben ja

Weder Weihrauch, Gold noch Myrthe nährt das Kind
nur das Weibliche, Mutter's Brust geschwind...

Im Schosse der Erde tief geschürft
entspringt ein Licht, im Herzen berührt

Feuer der Verbundenheit, des Glücks und des Friedens
entfacht, in jedem Menschen, in jedem Tier
das wahre Leben, das sage ich Dir.

Hier und jetzt mit diesen Worten
liege im Bett und nicht vor Himmel's Pforten
die Katze neben mir, schnurrt und lässt sich liebkosen, ganz ohne Hosen

Nur mit Fell bekleidet und der Kater entscheidet
wann er mir eine haut, micht beisst und kratzt und die Stimmung versaut

ob lieb gemeint oder nicht, ich habe kein Fell, dass mich schützt
nur die nackte Haut, so zart und fein, blutig zerfetzt, ganz mein

Oh nun bin ich abgeschweift
vom Sternenlicht, dass am Himmel mir die Wege weist...

Hin zur Liebe, All-um-fassend

ich öffne meine Arme, umarme mich selbst und die Welt.
Danke Erde, dass Du mein Körper trägst und nährst
mich inspirierst und beflügelst
meinen Geist weckst und bewegst

Das Christkind in mir lacht und freut sich am Geschenk des Lebens,
den Narben des Vergebens

Heute, wie gestern, am Julfest, erinnern wir uns an die verborgenen Samen
die tief in die Erde und in uns kamen, unsichtbar und verdeckt
durch Liebe und Licht, wieder erweckt.

Nutze die freien Tage, verbringe die heilige Zeit nicht nur damit,
zu essen und vor dem Fernseher zu verdauen
warum in die künstliche Ferne sehen, wenn die besten Abenteuer in Dir geschehen?

Geh in die Stille mit Dir und der Natur, schenke den leisen Stimmen
und Gefühlen etwas Zeit und höre ihnen zu, was sie Dir erzählen

und wenn Dein Christkind sagt, ich liege im Schnee und mache einen Engel
dann probiere es aus... lass Dich fallen und flieg
bewege deine Arme und zeige der Welt deine Flügel
strahle von Herzen durch deine Augen, dein Gesicht
Du bist das göttliche Licht!!

Du kannst in der Kirche sitzen und deine Hände ringen,
ich denke mir nur, ich bin in Dir und kann dir so kein Heil bringen
bewege deinen Hintern, komme ins Tun -
brich auf in neue Gefielde, folge der Liebe und deinem Mut,
deinem Instinkt, deiner Intuition, verbinde dich mit der Natur,
mit mir und komme zu Dir,  deinem wahren Kern, dem einzigartigen leuchtenden Stern.

Wer den Text noch hören möchte, siehe auf https://youtu.be/e-leTuCtRK0

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